Basketball-Playoffs: Früherer Nowitzki-Club Würzburg wahrt seine Final-Chance

Würzburgs Basketballer stehen in den Bundesliga-Playoffs vor einem Überraschungs-Coup. Nur noch ein Sieg fehlt zum ersten Finale. Ein 19-Jähriger erinnert an den jungen Nowitzki.

Die Würzburg Baskets haben in den Bundesliga-Playoffs die große Chance auf den erstmaligen Finaleinzug. Den Favoriten Ratiopharm Ulm zwangen sie am Dienstagabend in ein fünftes Halbfinal-Spiel.

Vor 3.140 Zuschauern in der ausverkauften Arena setzten sich die Franken um Jungstar Hannes Steinbach am Abend dramatisch mit 78:77 (44:41) durch und dürfen nun am Donnerstag in Neu-Ulm auf einen Überraschungs-Coup im entscheidenden Duell hoffen. Davion Mintz verwandelte 8,9 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Sprungwurf zum Würzburger Sieg.

Steinbach wieder stark

Der frühere Verein von Dirk Nowitzki (damals DJK Würzburg) würde mit dem Finaleinzug die erfolgreichste Saison der Clubgeschichte spielen. Und im Zentrum steht in Steinbach (19 Jahre) erneut ein ambitionierter Spieler, der zeitnah den Sprung in die Superstar-Liga NBA schaffen dürfte.

In diesem Sommer wechselt der 2,04 Meter große Forward ans College, schon im nächsten Sommer könnte es in die NBA gehen. Aus Würzburg schaffte neben dem ehemaligen NBA-Champion Nowitzki auch Maximilian Kleber den Sprung in die beste Basketball-Liga der Welt.

Würzburg gewann Spiel fünf in Braunschweig

Im vierten Spiel gegen Ulm legte Steinbach als besonders wertvoller Einwechselspieler 16 Punkte, sieben Rebounds sowie den entscheidenden Steal auf. Ebenfalls bester Werfer der Gastgeber war Zachary Seljaas (16). Für Ulm steuerte Karim Jallow 20 Punkte und zwölf Rebounds bei.

Mögliche Finalgegner sind der FC Bayern München und die MLP Academics Heidelberg. Bereits in Runde eins schafften es die Würzburger, ein entscheidendes fünftes Spiel in Braunschweig zu erzwingen und dann auch zu gewinnen.

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