Obwohl die Ampel rot leuchtete, fuhr ein Mann in Hürth weiter. Dabei verletzte er mehrere Menschen, ein Kind sogar tödlich. Wie sich herausstellte, war der Mann polizeibekannt.
Zwei Tage nach dem Unfall mit einer Kindergruppe in Hürth bei Köln ist ein zehnjähriges Mädchen im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen gestorben. Das sagte eine Sprecherin der Kreispolizei Rhein-Erft. Zuvor hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.
Insgesamt waren sieben Menschen verletzt worden, als ein Autofahrer am Mittwoch in die Gruppe fuhr. Der Autofahrer soll eine rote Ampel missachtet haben. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei hatten die Grundschüler am Mittwoch auf dem Weg zum Sportunterricht eine Straße an einer Fußgängerampel überquert, als diese Grün zeigte. In dem Moment kam der 20-Jährige angefahren und erfasste mit seinem Wagen mehrere Personen.
Der 20-Jährige soll sich nach dem Unfall zunächst entfernt haben, dann aber zurückgekehrt sein.
Unfallfahrer von Hürth wegen anderer Verkehrsdelikte aufgefallen
Ein 25-jähriger Betreuer ist nach wie vor schwer verletzt im Krankenhaus. Vier weitere Kinder im Alter von zehn Jahren sowie ein 67-jähriger Zeuge wurden leicht verletzt und konnten die Krankenhäuser bereits wieder verlassen, wie die Kreispolizei Rhein-Erft mitteilte. Die unverletzten Kinder, die den Unfall mit angesehen haben, würden psychologisch betreut.
Die Polizei beschlagnahmte das Handy und den Führerschein des Autofahrers, der bereits in der Vergangenheit wegen Straßenverkehrsdelikten auffällig geworden sei. Ein Alkohol- und Drogenvortest war negativ ausgefallen.
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