Eine Woche vor dem Saisonstart in Fürth testet Dynamo noch einmal Form und Formationen. Gegen den Bundesligisten spielt die SGD sehr ordentlich.
Dynamo Dresden hat im letzten Test vor dem Saisonstart der 2. Fußball-Bundesliga ein 3:3 (1:0) gegen den Bundesligisten SC Freiburg geholt und kann mit Selbstvertrauen ins erste Zweitliga-Spiel am Samstag (13.30 Uhr/Sky) bei der SpVgg. Greuther Fürth gehen.
Der Aufsteiger war im österreichischen Schruns, wo der SC ein zehntägiges Trainingslager absolvierte, nach 22 Minuten durch Vinko Sapina in Führung gegangen. In dem XXL-Test über 4×30 Minuten erhöhte Robin Meißner (70.) nach einem Konter auf 2:0. Lucas Höler (82.) nutzte einen Dynamo-Patzer in der Abwehr zum Anschluss, SC-Neuzugang Igor Matanovic (95.) erzielte nach einer Einzelaktion den Ausgleich, ehe erneut Höler (111.) die Freiburger Führung gelang. Jan-Hendrik Marx schließlich gelang der nicht unverdiente Ausgleich. Dynamo-Routinier Stefan Kutschke (84.) scheiterte mit einem Foulelfmeter an Freiburgs Ersatzkeeper Florian Müller.
Stamms Startelf überzeugt
In den ersten 60 Minuten ließ Dynamo-Trainer Thomas Stamm seine vermutliche Startelf für Fürth spielen. Und die machte es 35 Minuten sehr ordentlich, ließ den Bundesligisten eher nicht zur Entfaltung kommen. Mit klugem Pressing, viel Tempo über die Außenpositionen und ideenreichen Angriffen und Standards erspielte man sich einige Möglichkeiten.
Nils Fröling (14.) verzog knapp, ein Kopfball von Christoph Daferner (21.) verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Das Führungstor entsprang einem Abwehrfehler von Maximilian Philipp, der unter Bedrängnis kein ordentliches Abspiel zustande brachte. Sapina setzte energisch nach und hatte keine Mühe einzuschieben.
Auch das Abwehrverhalten der Dresdner funktionierte recht gut. Nur der frühere Dresdner Vincenzo Grifo hatte zwei gute Möglichkeiten. Zunächst schoss er frei stehend über das Tor (44.), bei der zweiten wurde er unmittelbar vor dem Abschluss nach einem Konter allein aufs Tor zulaufend im letzten Moment vom stark nach hinten sprintenden Jakob Lemmer attackiert (50.).
Zweite Reihe zeigt Kämpferqualitäten
Im zweiten Abschnitt wechselten beide Trainer munter durch. Bei Dynamo gab Niklas Hauptmann nach seiner Verletzungspause ein 20-Minuten-Comeback, er wurde dann durch Neuzugang Luca Herrmann ersetzt, der ein sehr engagiertes und das Spiel belebendes Debüt gab.
Dynamo erhöhte zwar auf 2:0, doch nach dem Anschlusstreffer und dem verschossenen Elfmeter hatte Freiburg Oberwasser. Die Dresdner hatten weitere Chancen durch Herrmann, doch Hölers zweiter Treffer schien die Partie zu entscheiden. Dynamo kämpfte und wurde durch Marx noch mit dem Ausgleich belohnt.