Brandserie: Brände Wermelskirchen: Noch keine Hinweise auf Verdächtige

In drei Häusern hat es am Samstagmorgen in Wermelskirchen gebrannt. 40 Menschen werden gerettet. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes. Die Hintergründe sind noch unklar.

Nach der Brandserie in drei Wermelskirchener Mehrfamilienhäusern am Wochenende sind die Hintergründe weiter unklar. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. „Im Moment haben wir keinen konkreten Hinweis auf eine politisch oder ausländerfeindlich motivierte Tat“, sagte eine Sprecherin der Polizei Köln. Es werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt. Es gebe bislang keine konkreten Hinweise auf Tatverdächtige.

Zwei Männer, die von einer Zeugin auf einem E-Scooter im Zusammenhang mit dem dritten Brand gesehen wurden, seien inzwischen identifiziert worden, sagte die Sprecherin weiter. „Auch hier dauern die Ermittlungen an.“

Polizei befragt betroffene Bewohner – Hoffnung auf Hinweise

Am Montag befragte die Polizei Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Häuser, um Hinweise zu möglichen Hintergründen und Tatverdächtigen zu bekommen.

In drei Mehrfamilienhäusern in der Innenstadt von Wermelskirchen waren am Samstagmorgen innerhalb von wenigen Stunden Feuer ausgebrochen. Zwei Mal brannte es im Keller, im dritten Haus brannte das Dachgeschoss völlig aus. Die Polizei geht davon aus, dass die Feuer gelegt wurden und sucht nach den Tätern. 

Verletzte konnten Krankenhäuser wieder verlassen

40 Bewohnerinnen und Bewohner wurden von der Feuerwehr gerettet. Wegen der verqualmten Treppenhäuser wurden viele Menschen über Drehleitern gerettet. Zehn erlitten Verletzungen, konnten die Krankenhäuser aber noch am Wochenende wieder verlassen. Die Gebäude sind unbewohnbar.

Die Ermittlungen führt eine Mordkommission der Polizei Köln. „Wir ermitteln wegen des Verdachts des versuchen Mordes, da die Brände gezielt in Mehrfamilienhäusern gelegt wurden und zur nächtlichen Schlafenszeit eine Vielzahl von Bewohnerinnen und Bewohnern in akute Lebensgefahr gebracht worden ist“, sagte die Sprecherin weiter. Auch die Staatsschutzabteilung der Kölner Polizei ist in die Ermittlungen eingebunden.

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