Hockey-Bundesliga: DHC-Damen erreichen Hockey-Finale, West-Duell bei den Herren

Die Damen von Titelverteidiger Düsseldorfer HC haben erneut das Endspiel der Feldhockey-DM erreicht. Bei den Herren kommt es zu einem West-Duell zwischen Gastgeber Krefeld und Rot-Weiss Köln.

Die Damen des Düsseldorfer HC sowie die Herren vom Crefelder HTC und Rot-Weiss Köln haben die Endspiele bei den deutschen Feldhockey-Meisterschaften in Krefeld erreicht. Die Gastgeber gewannen ihr Halbfinale am Samstag mit 4:2 (2:0) gegen den Hauptrundensieger Hamburger Polo Club. „Wir haben wahnsinnig gutes, offensives Hockey gespielt. Die Kulisse hat uns beflügelt“, sagte CHTC-Trainer Johannes Schmitz, dessen Team erstmals seit dem Titelgewinn 2006 wieder im Finale steht.

Phillip Jansen (55. Minute) und Lucas Bachmann (57.) schossen die Krefelder vor 3.400 Zuschauern in der Schlussphase zum Sieg. Zuvor hatten die Hamburger im dritten Viertel die CHTC-Führung durch Masi Pfandt (9.) und Lachlan Sharp (28.) wieder ausgeglichen. 

Im Anschluss setzte sich Köln mit 4:3 im Penaltyschießen gegen den Titelverteidiger Mannheimer HC durch. Den Siegtreffer besorgte Michel Struthoff. Nach 60 Minuten hatte es 1:1 (0:0) gestanden. Die Partie war witterungsbedingt eine knappe Stunde unterbrochen worden. Das Finale beginnt am Sonntag um 14.30 Uhr.

Damen-Titelverteidiger Düsseldorf bangt um Nationalspielerin Oruz

Zuvor hatte sich bei den Damen der Titelverteidiger Düsseldorfer HC mit 2:1 (0:0) gegen den Großflottbeker THGC durchgesetzt. Matchwinnerin war Nationalspielerin Lisa Nolte mit ihrem Solo-Tor 2:22 Minuten vor Schluss in Unterzahl. „Ich habe den Ball erahnt, aber es war nicht geplant, dass ich ihn wirklich abfange. Dann war ich ganz alleine, habe den Kopf ausgemacht und bin einfach durchgegangen“, sagte Nolte. Zuvor hatte Friederike Heusgen (55.) die Hamburger Führung (37.) ausgeglichen.

Gegner im Finale am Sonntag (11.30 Uhr) ist der Harvestehuder THC, der überraschend den Hauptrunden-Sieger Mannheimer HC mit 1:0 (0:0) besiegte. Sorge hat der DHC jedoch um seine Spielführerin Selin Oruz, die sich bei der Strafecken-Abwehr an der Hand verletzte. „Ich glaube, es ist gebrochen. Ich werde jetzt ins Krankenhaus fahren und fragen, wie man mir helfen kann. Ich will auf jeden Fall spielen“, meinte die Nationalspielerin, die selbst in der Krefelder Klinik als Ärztin tätig ist.

Vielleicht gefällt Ihnen auch