Für die deutschen Tennis-Damen sind die French Open schon wieder vorbei. Als letzte Spielerin schied die deutsche Nummer eins in Runde zwei aus.
Die French Open sind für Deutschlands Tennisspielerinnen schon wieder vorbei, bevor sie eigentlich so richtig losgehen. Als letzte verabschiedete sich die deutsche Nummer eins Eva Lys in Paris in der zweiten Runde – nach einer durchwachsenen Leistung beim 4:6, 4:6 gegen die kanadische Qualifikantin Victoria Mboko.
„Es war heute sicherlich nicht einer meiner besten Tage auf dem Court. Ich habe mein Timing nicht ganz gefunden“, sagte Lys nach ihrer bitteren Niederlage. „Ich war immer etwas zu spät dran.“
Trio schon in Runde eins raus
Vor Lys waren bereits Tatjana Maria, Laura Siegemund und Tamara Korpatsch allesamt in der ersten Runde gescheitert. „Natürlich ist das enttäuschend“, sagte der für die Damen zuständige Bundestrainer Torben Beltz. „Wir hatten gehofft, dass Eva es in die dritte Runde schafft. Leider hat sie nicht so gut gespielt wie in der ersten Runde.“
Dort hatte die 23 Jahre alte Hamburgerin gegen die an Nummer 28 gesetzte Amerikanerin Peyton Stearns klar in zwei Sätzen gewonnen und Hoffnungen auf einen erfolgreichen Verlauf im Stade Roland Garros geweckt. Doch nach 1:19 Stunden stand ihr Aus bei windigem und teilweise regnerischem Wetter fest. „Man hat gute und schlechte Tage, das geht jedem so. Heute war ein schlechter für mich und sie hat sehr gut gespielt. Das muss man dann einfach akzeptieren“, sagte Lys.
Lys von Beginn an mit Problemen
Lys tat sich gegen Mboko von Anfang an sehr schwer. Die 18 Jahre alte Kanadierin, der eine große Zukunft vorhergesagt wird, spielte unbekümmert auf und stellte Lys mit druckvollen Schlägen immer wieder vor Probleme. Lys selbst spielte zwar nicht schlecht, der 23-Jährigen fehlte aber die Konstanz in ihren Schlägen.
Nach 35 Minuten ging der erste Satz an die Kanadierin, der auch im zweiten Durchgang ein schnelles Break gelang. Zwar stemmte sich Lys gegen das drohende Aus. Die Hamburgerin hatte aber große Probleme, ihr Service durchzubringen. „Insgesamt war es zu wenig“, räumte sie selbstkritisch ein.