Parteien: AfD stellt weitere Kandidaten für Landtagswahl auf

Die Alternative für Deutschland nimmt Anlauf für die Landtagswahl im September 2026. Mit welchen Kandidaten tritt sie an?

Die Alternative für Deutschland (AfD) stellt an diesem Wochenende ihre Kandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr auf – und ist bei den ersten 30 Plätzen den Empfehlungen des Landesvorstands gefolgt. Darunter waren zwei Frauen. Es wurden keine Kandidaten aus Halle und Anhalt-Bitterfeld berücksichtigt. Mehrfach unternahmen Mitglieder aus den beiden Kreisverbänden den Anlauf, einen Listenplatz zu ergattern, unterlagen aber in den Kampfabstimmungen. Die AfD will spätestens bis Montag 60 Listenplätze besetzen, bis Samstagnachmittag war die Hälfte geschafft.

Unweit des Veranstaltungsorts versammelten sich Gegendemonstranten mit Transparenten, auf denen etwa zu lesen war: „Dem Rechtsruck widersetzen“. Gefordert wurde ein AfD-Verbotsantrag.

Bereits am Vortag hatten die Delegierten den Altmärker Ulrich Siegmund als Spitzenkandidaten gewählt. Der 34-Jährige hatte den Delegierten zugerufen: „Holen wir uns nächstes Jahr die absolute Mehrheit, liebe Freunde“ und: „Das ist nicht nur möglich, das ist realistisch.“

Social Media spielt für die AfD eine große Rolle, damit erreicht sie die Bürger direkt. Siegmund erzielt bereits große Reichweiten mit seinen Videos, etwa bei Tiktok. Der Parteitag wird im Auftrag der AfD aufwendig von einem eigenen Medienteam begleitet, das Material direkt online stellt. Die Bewerbungsreden der gewählten Kandidaten für die Landesliste wurden beispielsweise direkt auf der Plattform X eingestellt. Kampfkandidaturen blieben zumeist unerwähnt. 

Die AfD wird in Sachsen-Anhalt schon seit Längerem als gesichert rechtsextrem eingestuft. Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt ist für den 6. September 2026 angesetzt. Aktuell regiert ein Bündnis aus CDU, SPD und FDP. Die AfD stellt die zweitstärkste Fraktion im Landtag.

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