In Neustadt an der Weinstraße brennt eine Dachgeschosswohnung. Das gesamte Gebäude ist unbewohnbar. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und versuchten Mordes.
Er soll mit Benzin vorsätzlich ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Neustadt an der Weinstraße gelegt haben. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln wegen schwerer Brandstiftung und versuchten Mordes gegen einen 26-jährigen Bewohner. Gegen den Mann besteht ein dringender Tatverdacht, wie die Behörden gemeinsam mitteilten.
Er soll das Feuer demnach in der vergangenen Woche in seiner eigenen Wohnung, der Dachgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses, mit Benzin gelegt haben. Zu dem Zeitpunkt befanden sich zwei weitere Bewohner in anderen Wohnungen. Sie blieben den Angaben zufolge unverletzt. Feuer und Löscharbeiten machten das Gebäude unbewohnbar, ein geschätzter Schaden von rund einer Million Euro entstand.
Im Krankenhaus wurde der schwer verletzte Tatverdächtige einem Haftrichter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Bis er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht werden könne, werde der 26-Jährige im Krankenhaus von Justizbeamten bewacht, hieß es.
Der Mann werde von einem Anwalt vertreten, habe sich aber bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Warum er das Feuer gelegt haben soll, ist demnach weiterhin unklar. Die von der Staatsanwaltschaft Frankenthal und der Kriminalpolizei Ludwigshafen geführten Ermittlungen dauern an, auch Motiv und Tatumstände sind Teil davon.